Windows 10 – Standarddrucker verwalten

Ihr wundert euch warum euer Standard Drucker immer wechselt? Ein neues „Feature“ in Windows 10 setzt den aktuellen Standarddrucker immer auf den zuletzt benutzten Drucker.
Hierbei wird auch berücksichtigt, an welchem Standort sich das Gerät im Moment befindet. Sprich zuhause wird der Heimdrucker automatisch als Standard ausgewählt und im Büro ein anderer.
Das kann ganz praktisch sein, stört aber vielleicht auch. Daher beschreibe ich hier kurz wie ihr die Funktion „Windows verwaltet Standarddrucker“ entweder per Hand oder via Gruppenrichtlinie / Registry deaktivieren könnt.

Von Hand

  1. Öffnet die Einstellungen von Windows 10 (z.B. Windows Taste + i)
  2. Navigiere zu Geräte und anschließend Drucker & Scanner
  3. Entferne den Haken bei „Windows verwaltet Standarddrucker“

Per Registry

  1. Navigiere zu folgendem Pfad:
    HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Windows
  2. Ändere den Wert „LegacyDefaultPrinterMode“ (DWORD) auf 1 ab.

 

Per Gruppenrichtlinie

Per GPO findet ihr die Option „Turn off Windows default printer management“ unter:

User Configuration\Administrative Templates\Control Panel\Printers\

Windows 10 – App Store deaktivieren

Wer den Windows Store komplett deaktivieren will kann dies per GPO erledigen:

Computer Configuration > Administrative Templates > Windows Components > Store

Windows Store - GPO

oder per Registry:

Hier muss ein neuer Wert (ggf. noch der Ordner zuvor) angelegt werden:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\WindowsStore\
Dwort Wert: RemoveWindowsStore
Option: 1 = deaktiviert
0 = aktiviert

Windows 10 – Feedback Daten verhindern

Feedback DatenAls Telemetry Daten bezeichnet man die Nutzungsdaten die gesammelt werden. Mit Windows 10 ist das Thema Datenschutz ja wieder bei einigen groß im rennen und auch die Fragestellung was alles so an Microsoft nach Hause gefunkt wird.
Die Option der Telemetry Daten
Hier gibt es mehrere Varianten:
– 0 Komplett Deaktivieren
– 1 Basic (Anonymisiert)
Für Enterprise & Server Versionen von Windows 10 gibt es die möglichkeit die Funktion komplett auszuschalten. Benutzer der Home & Professional Versionen können die Funktion nicht komplett deaktivieren. Es kann lediglich Basic (anonymisiert) ausgewählt werden.
per Registry:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\DataCollection
Dwort Wert: DataCollection
Option: 0 = ausgeschaltet (nur Enterprise Versionen)
1 = Basic (für alle anderen)

per GPO:
Computer Configuration > Administrative Templates > Windows Components > Data Collection.
Diese Policy einschalten und den Wert auf 0 Ändern.
Telemetrydaten vermindern

Windows 10 – WiFi-Sense deaktivieren

WiFi Sense ist eine neue Funktion in Windows 10 die es erlaubt W-Lan Passwörter an Kontakte weiterzuleiten. Der Gedanke ist erst einmal ok, man muss einzeln die W-Lans zum teilen „freigeben“ und kann sich in alle geteilten W-Lans einwählen.
Ob diese Funktion für Unternehmen sinnvoll ist, ist jedem selbst überlassen 😉
per Registry ein & ausschalten:
Hier muss ein neuer Dword Wert angelegt werden:

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\WcmSvc\wifinetworkmanager\config\AutoConnectAllowedOEM
Dword Wert: AutoConnectAllowedOEM
Option: 0 = aus
1 = ein

Diese Einstellung ist per GPO noch nicht direkt änderbar.

Windows 10 – Cortana deaktivieren

Dies deaktiviert Cortana in Windows 10 komplett, also auch in der Windows Suchfunktion sowie dem Startmenü.
per Registry:

HKLM\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\Windows Search!AllowCortana
Dword Wert: AllowCortana
Ausschalten: 0
Einschalten: 1
(Der Key muss neu angelegt werden.)

per GPO:

Computer Configuration/Administrative Templates/Windows Components/Search

Cortana per GPO deaktivieren

Putty Portable – Sessions in Datei speichern

Putty kennt wohl jeder Techi – ein kleines schlankes Tool um entweder Serielle, RAW, Telnet oder SSH Verbindungen aufzubauen.
In Putty kann man sich beliebige Sitzungsprofile (Sessions) also die Verbindungsdaten sowie Konfiguration abspeichern.
Putty speichert dies aber von Haus aus nur in der Registry unter folgendem Pfad:

[HKEY_CURRENT_USER\Software\SimonTatham\PuTTY]

putty-portable

Möchte man jetzt aber ein Putty Portable auf einem USB-Stick haben – half bisher nur der Workaround die Registry vorher zu exportieren und wieder zu importieren.
Dies ist hier beschrieben, aber für meinen Geschmack keine so saubere Lösung.
Möchte man automatisch Sessions starten via plink, geht das auch nur sehr schlecht – weil man vorher ja auch wieder die Registry importieren muss.
Da Putty Open-Source ist und das Problem offensichtlich schon mehrere Leute beschäftigte, hat Jakub Kotrla den Session Teil neu gecoded und hat die Speicherung der Konfiguration in einer Datei umgebaut. Somit hat man ein wirkliches Putty Portable und keine 10 Batch-Files die vorher noch das im/exportieren der Registry erledigen.
Ihr findet die kompilierte Variante hier: http://jakub.kotrla.net/putty/
Das coole ist wie gesagt: Die komplette Konfiguration wird in Dateien gespeichert . Zusätzlich bekommt man auch alle Sessions die in der Registry gespeichert sind angezeigt und kann diese auch verwenden.
Der Fix umfasst auch die Putty anhängsel wie: pageant.exe, plink.exe, pscp.exe, psftp.exe.
Wer auf Nummer sicher gehen will kann sich auch den Sourcecode anschauen und selbst kompilieren.
Über die putty.conf des Putty Portable kann man die Speicherorte der verschiedenen Objekte zusätzlich angeben. In den meisten Fällen sollte aber die Default-Einstellung ausreichen. (Speichern im gleichen Ordner wie die putty.exe)

;Save config relatively to putty.exe. you can use absolute path like to to D:\Windows Settings\PuTTY as well.
sessions=.\ssh\ses
sshhostkeys=.\ssh\hostkeys
seedfile=.\putty.rnd
sessionsuffix=.session
keysuffix=.hostkey
jumplist=jumplist.txt

Finde ich ein sehr nützlicher Patch und somit ist jetzt auch Putty Portable auf meinem Multiboot Stick zu finden 🙂